Dana ein Begriff aus dem Pali, der alten indischen Sprachen in der die Lehrreden des Buddha auf Palmblättern niedergeschrieben wurden, wird übersetzt mit Gebefreudigkeit, Großzügigkeit, Großherzigkeit und zählt zu den grundlegendsten Werten im Buddhismus.
In vielen Lehrreden weißt der Buddha immer wieder auf die große Bedeutung von Dana hin und sie gilt unter anderem als erst der 10 Vollkommenheiten (Paramita) in der südlichen Tradition des Buddhismus oder der 6 Vollkommenheiten in der nördlichen Tradition Es ist überliefert das der Buddha vor neuen Interessierten als erstes über Dana – Großherzigkeit gesprochen hat.
Mit Gebefreudigkeit ist eine ganz besondere Art des Gebens, nämlich des Gebens aus dem Herzen heraus gemeint. Kein Geben auf der Marktplatzebene, „Ich gebe Dir das und bekomme von Dir jenes“ oder an Bedingungen geknüpft: „Wenn Du Dich so oder so verhältst, bekommst Du dieses“ oder kontrollierend „Ich gebe Dir jenes, aber Du verwendest es bitte in meinem Sinn“ Das Geben aus dem reinen Herzen heraus bringt vor allem Freude dem der gibt. Um ganz aus dem Herzen zu geben ist es notwendig, dass der Gebende die Gabe loslassen kann. Er übergibt damit dem Beschenkten die Verantwortung für die Gabe.
Dana öffnet das Herz, vermindert Stolz und Anhaftung an vergängliche Objekte. Großzügigkeit wird auf 3 Ebenen praktiziert: 1. Materielles und immaterielles Geben (Liebe, Anerkennung, Zeit, Wohlwollen, Wertschätzung) 2. Ausstrahlung von Furchtlosigkeit (Geben von Sicherheit) 3. Geben des Dharmas (Weitergabe der Lehre, einen Raum für die Weitergabe der Wahrheit zur Verfügung stellen, Aufbau und Unterstützung von (buddhistischen) Zentren und Klöstern)
Weiterhin findet der Prozess des Gebens in 3 Schritten statt: 1. Zaghaftes Geben (braucht Überwindung) 2. Geschwisterliches Geben (wir teilen mit Menschen die uns nahestehen) 3. Königliches Geben (Freude am Wohlergehen und Glück anderer Menschen, Großzügigkeit entsteht spontan, Reichtum und Überfluss im eigenen Herzen.
Aus buddhistischer Sicht sollte Dana immer mit Weisheit gepaart sein. Eine große Rolle spielt auch die Absicht des Gebens – der an sich positive Effekt wird negiert, wenn ein selbstsüchtiges Interesse damit verknüpft ist „Auf tiefster Ebene existiert kein Gebender, keine Gabe und kein Empfänger – nur das Universum, das sich ständig erneuert“
Der Vortrag ist offen für Neugierige, für praktizierende Buddhisten ebenso wie für Laien, für Beginner als auch für Fortgeschrittene. Die Lehre des Buddha ist unbezahlbar, deshalb bitten wir um eine Spende für den Raum und den Referenten:
Dana (Spendenempfehlung): 15 €
Dr. Wilfried Reuter ist buddhistischer Lehrer und spiritueller Leiter der Zentren "Lotos -Vihara" in Berlin, "Dharma-Chakra" in Meißen, „Ananda Vihara“ in Augsburg und „Metta-Raum-Sangha“ in Aspach. Seine wichtigste Lehrmeisterin wurde die deutsche buddhistische Nonne Ayya Khema, die sein Leben tiefgreifend veränderte. Bis heute fühlt er sich mit ihr tief verbunden. Weitere Lehrer waren der indische Heilige Ramana Maharshi und der tibetische Meister Tarab Tulku. Besonders wichtig ist Wilfried Reuter eine traditionsübergreifende Vermittlung der Buddha-Lehre, in der Sichtweisen des Theravada -Buddhismus genauso zur Geltung kommen wie solche aus dem Mahayana-Buddhismus. Zudem bringt er seine mehr als 35-jährige Erfahrung als Frauenarzt, Geburtshelfer, Sterbebegleiter und Notarzt in seine Lehrdarlegung ein.